ELISA & WOLF FOREVER
2016 Hochschule für Bildende Künste, Dresden
Das Erklären-müssen(Referenz und rezipieren), dass in der Kunst der Moderne zum wesentlichen Bestandteil von Kunst geworden ist, war für mich und Elisa ein wichtiges Thema in vielen und nun Jahrelangen Diskussionen über unsere und Kunst Anderer.
Geführt hat uns dass zu einer Ausstellung die gleich von Entsagungsästhetik und Verschwendung geprägt ist.
Zwänge des dauernden Vorzeigens – des stetigen Verkaufen müssens, stereotype Glücksvorstellungen, immer wieder verzweifelt, komische Anläufe, den trivialen Leitbildern gerecht zu werden, zeigen sich schonungslos offen in meinem Selbstportrait. Das Selbstportrait setzt sich als Plakat im öffentlichen Raum fort und kann vom Passanten in seinen eigenen Alltag hinein weiter phantasiert werden.
Dorothée Bauerle-Willert beschreibt Elisas Wand /Nicht-Wand: Ein Spiel mit Offenheiten, mit Instabilitäten, die sich öffnen und Wahrnehmung werden. In ihrer Wackleligkeit geht diese unmögliche Wand vielleicht um mit dem zerbrechlichen Kontinuum, in dem wir leben, das unser Leben ist. Und sie formuliert eine Zwischenräumlichkeit, einen Schwellenraum, der unbestimmt bleiben muss. Dieser Zwischenraum gehört weder gänzlich zum Subjekt noch gänzlich zum Objekt der Wahrnehmung, er changiert unaufhörlich zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit, zwischen Aktiv und Passiv, zwischen Subjekt und Objekt.
Diese Zerbrechlichkeit, diesen Zwischenraum beschreibt auch ELISA & WOLF FOREVER, den Titel der Ausstellung.